Cannabis Samen – Alles über Auswahl, Anbau und Ertrag

Die Wahl der richtigen Cannabis Samen ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Anbau. Unterschiedliche Sorten bringen verschiedene Wachstumsbedingungen, Wirkungen und Erträge mit sich. Daher ist es entscheidend, sich gut zu informieren, bevor man mit dem Anbau beginnt.

Welche Arten von Cannabis Samen gibt es?

Es gibt verschiedene Kategorien von Cannabis Samen, die jeweils für unterschiedliche Anbauziele geeignet sind:

  • Reguläre Samen: Diese Samen können sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen hervorbringen. Sie sind besonders für Züchter geeignet, die eigene Sorten kreuzen möchten.
  • Feminisierte Samen: Diese Samen produzieren fast ausschließlich weibliche Pflanzen, die für die Blütenproduktion entscheidend sind.
  • Autoflowering Samen: Diese Pflanzen blühen automatisch nach einer bestimmten Zeit und sind pflegeleicht, was sie ideal für Anfänger macht.
  • CBD-reiche Samen: Speziell für medizinische Anwendungen gezüchtet, enthalten diese Samen hohe Mengen an Cannabidiol (CBD) mit geringem THC-Gehalt.

Faktoren, die die Samenwahl beeinflussen

Bevor man sich für eine Sorte entscheidet, sollte man verschiedene Faktoren berücksichtigen:

  1. Anbauort: Manche Sorten eignen sich besser für den Indoor-Anbau, während andere robust genug für den Außenanbau sind.
  2. Wirkung der Pflanze: Indica-Sorten sind oft entspannend, während Sativa-Sorten eher eine anregende Wirkung haben.
  3. Dauer des Wachstums: Manche Sorten benötigen mehr Zeit bis zur Ernte als andere.
  4. Schwierigkeitsgrad: Einige Sorten sind pflegeleichter und daher besser für Anfänger geeignet.

Keimung und Pflanzung der Samen

Die Keimung der Cannabis Samen ist ein essenzieller Schritt, um gesunde Pflanzen zu ziehen. Es gibt verschiedene Methoden:

  • Feuchtes Papiertuch: Samen zwischen zwei feuchten Tüchern lagern, bis sie keimen.
  • Direkte Erdeinpflanzung: Samen direkt in feuchte Erde setzen.
  • Wasserglas-Methode: Samen für 12-24 Stunden in Wasser einlegen, um die Keimung zu beschleunigen.

Nach der Keimung sollten die kleinen Pflänzchen in nährstoffreiche Erde oder ein anderes geeignetes Substrat gepflanzt werden.

Optimale Bedingungen für das Wachstum

Damit die Pflanzen kräftig wachsen und eine gute Ernte liefern, sind optimale Umweltbedingungen erforderlich:

  • Licht: Indoor-Pflanzen benötigen mindestens 18 Stunden künstliches Licht pro Tag.
  • Temperatur: Ideale Temperaturen liegen zwischen 20-28 °C.
  • Luftfeuchtigkeit: In der Keimphase ca. 70 %, während der Blütephase 40-50 %.
  • Bewässerung: Gleichmäßige Feuchtigkeit ist entscheidend – weder zu viel noch zu wenig Wasser.
  • Nährstoffe: Wichtige Mineralstoffe sind Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Die Blütephase – Wann ist Erntezeit?

Nach der Wachstumsphase beginnt die Blütezeit. Hier einige Anzeichen, wann die Pflanzen erntereif sind:

  • Die Trichome (Harzkristalle) verfärben sich von klar zu milchig-weiß.
  • Die Blütenhaare (Pistillen) beginnen sich zu verfärben und einzuziehen.
  • Der Geruch der Pflanze wird intensiver.

Ein zu frühes oder zu spätes Ernten kann die Qualität des Endprodukts beeinflussen.

Häufige Fehler beim Anbau vermeiden

Anfänger und selbst erfahrene Grower können Fehler machen, die die Ernte beeinträchtigen. Zu den häufigsten Problemen gehören:

  • Überwässerung: Zu viel Wasser kann Wurzelfäule verursachen.
  • Falsche Beleuchtung: Zu wenig oder zu viel Licht kann das Wachstum stören.
  • Unzureichende Luftzirkulation: Ohne gute Belüftung droht Schimmelbildung.
  • Fehlende Kontrolle des pH-Werts: Ein falscher pH-Wert erschwert die Nährstoffaufnahme.

Fazit

Die Auswahl der passenden Cannabis Samen und die richtige Pflege während des gesamten Wachstumszyklus sind entscheidend für eine erfolgreiche Ernte. Wer sich gut vorbereitet und typische Fehler vermeidet, wird mit gesunden Pflanzen und einer ertragreichen Ernte belohnt.